Rettungsschwimmen lernen im DLRG Landesverband Sachsen
Für die DLRG als Wasserrettungsorganisation ist die Rettungschwimmausbildung eine der satzungsgemäßen Hauptaufgaben. Die Rettungsschwimmlehrgänge werden in den Untergliederungen des Landesverbandes durchgeführt und sind hier - soweit möglich - gebündelt zusammen gefasst. Deine Ortsgruppe ist hier nicht aufgeführt? Dann wende dich gern an die Verantwortlichen in deiner Gliederung und informiere dich, wann diese den nächsten Kurs planen.
Kurse zur Rettungsschwimmausbildung in Sachsen
Rettungshundeprüfung (Nr.: SN-RH-01-23)
Flächenprüfung & Mantrailingprüfung
- Status
- Meldeschluss erreicht
- Zielgruppe
Rettungshundeteams in Ausbildung
- Inhalt
Rettungshundeprüfung gem. Anweisung zur Arbeit mit Rettungshunden des LV Sachsen in aktuell gültiger Fassung
Prüfungsgebiet/-umfang Flächensuche
Der Hund muss in einem Suchgebiet von mindestens 50.000 qm mit 1 bis 3 Versteckpersonen suchen, finden und verweisen. Suchzeit: 30 Minuten
Durchführung
Der Rettungshundeführer bekommt von der Prüfungsleitung das Suchgebiet zugewiesen. Das Suchgebiet besteht aus mindestens 80 % Waldfläche. Die weiteren erforderlichen Angaben (z. B. zur vermissten Person und zur Lage) hat der Rettungshundeführer zu erfragen.
Prüfungsgebiet/-umfang Mantrailing
Der Trail muss eine Länge von 1.500 m bis 1.800 m haben. Der Rettungshundeführer bekommt von der Prüfungsleitung mitgeteilt, wo die vermisste Person zuletzt gesehen wurde; dieser Startbereich darf ein Ausmaß von 30 m x 30 m nicht überschreiten und der tatsächliche Verlauf des Trails muss durch diesen Startbereich führen. Der Trail muss zwischen 12 und 36 Stunden alt sein. Für den gesamten Trail ist eine Aufteilung von 1/3 Wald/Wiese und 2/3 bebautem Gebiet mit natürlichen Ablenkungen anzustreben. Der Trail muss mindestens drei Richtungsänderungen, mindestens zwei Gabelungen/Einmündungen und mindestens eine Kreuzung enthalten. Das Team hat 60 Minuten Zeit den Trail auszuarbeiten und die Versteckperson zu finden und anzuzeigen. Die Prüfungsleitung kann auf Grund besonderer Umstände Zeitüberschreitungen zulassen.
Durchführung
Die Prüfung gilt als nicht bestanden, wenn:
- der Hund nicht während der definierten Zeit findet,
- der Rettungshundeführer den Hund offensichtlich leitet.
Für jedes Rettungshundeteam ist ein eigener Trail zu legen. Dem Rettungshundeführer und dem Helfer dürfen der Verlauf des Trails und der Endpunkt nicht bekannt sein. Der Rettungshundeführer erhält den Geruchsgegenstand in einem geeigneten, verschlossenen Behältnis. Das Behältnis mit dem Geruchsgegenstand ist von der Versteckperson unmittelbar vor Auslegen des Prüfungstrails selbst zu bestücken und zu verschließen. Der Transport dieses Behältnisses erfolgt in einem weiteren Transportbehältnis. Die Versteckperson muss sich zum Beginn der Suche am Endpunkt befinden und dort verbleiben, bis sie gefunden wird. Die Versteckperson muss sich bei der Anzeige durch den Hund passiv verhalten. Ein Prüfer begleitet die Versteckperson beim Auslegen des Trails. Darauf kann verzichtet werden, wenn der Weg der Versteckperson mit einem GPS-Gerät protokolliert wird und dieses Protokoll dem Prüfer vorliegt. Nachdem die Versteckperson den Trail gelegt hat, darf sie bis zur Suche das Suchgebiet nicht mehr berühren oder kreuzen (Mindestabstand 1.000 m). Der Hund ist am Startpunkt anzusetzen und muss dem Trail folgen. Es ist nicht erforderlich, dass der Hund der Laufspur der Versteckperson folgt, sondern er soll individuell die Geruchsausbreitung ausarbeiten. Hierbei können durchaus Abweichungen nach beiden Seiten möglich sein. Während des Trails ist es dem Rettungshundeführer selbst überlassen, ob und wie oft er den Hund aus der Suche nimmt, um den Geruchsgegenstand oder Wasser zum Trinken anzubieten. Die Suchzeit wird dadurch nicht unterbrochen. Während des Trailens darf der Rettungshundeführer den Hund maximal 20 Minuten aus der Suche nehmen, um ihm eine Pause zu gönnen. Diese Pausen sind der Prüfungsleitung anzusagen. Diese Pausenzeit zählt nicht zur Suchzeit. Am Ende des Trails muss der Hund die Versteckperson qualifiziert und eindeutig (z.B. durch Vorsitzen, Bellen oder Anspringen) anzeigen.
- Ziele
Erreichen der Einsatzfähigkeit.
- Veranstalter
- Landesverband Sachsen
- Verwalter
- Bildungswerk des DLRG Landesverband Sachsen e.V. (Kontakt)
- Leitung
- Florian Maurer, Victoria Bergner
- Referent(en)
- Stefanie Glock, Tim Stennei
- Veranstaltungsort
- Bezirksgeschäftsstelle I DLRG Bezirk Leipzig e.V., Zweinaundorfer Str. 99, 04318 Leipzig
- Termin
-
02.04.23 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr - Bezirksgeschäftsstelle I DLRG Bezirk Leipzig e.V.: 04318 Leipzig, Zweinaundorfer Str. 99
- Meldeschluss
- 24.03.2023 20:00
- Teilnehmerzahl
- Maximal: 6
- Teilnehmerkreis
- DLRG Mitglieder und Nicht-DLRG-Mitglieder sind teilnahmeberechtigt
- Gebühren
-
- 75,00 € für Prüfung
- Verpflegung
- Verpflegung wird nicht angeboten
- Unterbringung
- Unterbringung wird nicht angeboten
- Sonstiges
Der genaue Ort wird rechtzeitig vorab via Mail bekannt gegeben.
- Dokumente
Inhalte der Rettungsschwimmausbildungen
Weitere Informationen zum Rettungsschwimmen werden durch den Bundesverband der DLRG bereit gestellt.
Juniorretter
Inhalte
- Rettungsschwimmen in Theorie und Praxis
Voraussetzungen
- Mindestalter 10 Jahre
- Deutsches Schwimmabzeichen Gold
Theoretische Prüfungsleistungen
- Die theoretische Prüfung erfolgt mittels bundeseinheitlicher Fragebögen und umfasst die Kenntnisse von Selbstrettung, Grundverhalten für die Fremdrettung und elementare "Erste Hilfe"
Praktische Prüfungsleistungen
- 100m Schwimmen ohne Unterbrechung, davon 25 m Kraulschwimmen, 25 m Rückenkraulschwimmen, 25 m Brustschwimmen und 25 m Rückenschwimmen mit Grätschschwung
- 25 m Schleppen eines Partners mit Achselschleppgriff
- Selbstrettungsübung: Kombinierte Übung in leichter Freizeitbekleidung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist: fußwärts ins Wasser springen, danach Schwebelage einnehmen, 4 Minuten Schweben an der Wasseroberfläche in Rückenlage mit Paddelbewegungen, 6 Minuten langsames Schwimmen, jedoch mindestens viermal die Körperlage wechseln (Bauch-, Rücken-, Seitenlage), die Kleidungsstücke in tiefen Wasser ausziehen
- Fremdrettungsübung: Kombinierte Übung, die in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist: 15 m zu einem Partner in Bauchlage anschwimmen, nach halber Strecke auf ca. 2 m Tiefe abtauchen und zwei kleine Tauchringe heraufholen, diese anschließend fallen lassen und das Anschwimmen fortsetzen, Rückweg: 15 m Schleppen eines Partners mit Achselschleppgriff, Sichern des Geretteten
Dokumente
Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Bronze
Gültig ab 01.01.2020
Inhalte
- Rettungsschwimmen in Theorie und Praxis
Voraussetzungen
- Mindestalter 12 Jahre
Theoretische Prüfungsleistungen
- Die theoretische Prüfung erfolgt mittels bundeseinheitlicher Fragebögen und umfasst den Nachweis folgender Kenntnisse: Atmung und Blutkreislauf; Gefahren am und im Wasser; Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung); Vermeidung von Umklammerungen; Hilfe bei Verletzungen und Ertrinkungsunfällen, Hitze- und Kälteschäden; Aufgaben und Tätigkeiten der DLRG
Praktische Prüfungsleistungen
- 200 m Schwimmen in höchstens 10 Minuten, davon 100 m in Bauchlage und 100 m in Rückenlage mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit
- 100 m Schwimmen in Kleidung in höchstens 4 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden
- Drei verschiedene Sprünge aus etwa 1 m Höhe (z.B. Paketsprung, Schrittsprung, Startsprung, Fußsprung, Kopfsprung)
- 15 m Streckentauchen
- 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen
- zweimal Tieftauchen von der Wasseroberfläche, einmal kopfwärts und einmal fußwärts, innerhalb von 3 Minuten mit zweimaligem Heraufholen eines 5-kg-Tauchrings oder eines gleichartigen Gegenstandes (Wassertiefe zwischen 2 und 3 m)
- Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerungen sowie zur Befreiung aus Halsumklammerung von hinten und Halswürgegriff von hinten
- 50 m Schleppen, je eine Hälfte mit Kopf- oder Achselschleppgriff und dem Standard-Fesselschleppgriff
- Kombinierte Übung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist: 20 m Anschwimmen in Bauchlage, hierbei etwa auf halber Strecke Abtauchen auf 2 bis 3 m Wassertiefe und Heraufholen eines 5 kg Tauchrings oder eines gleichartigen Gegenstandes, diesen anschließend fallen lassen und das Anschwimmen fortsetzen; 20 m Schleppen eines Partners
- Demonstration des Anlandbringens
- 3 Minuten Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)
Dokumente
Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber
Gültig ab 01.01.2020
Inhalte
- Rettungsschwimmen in Theorie und Praxis
Voraussetzungen
- Mindestalter 14 Jahre
Theoretische Prüfungsleistungen
- Die theoretische Prüfung erfolgt mittels bundeseinheitlicher Fragebögen und umfasst den Nachweis von Atmung und Blutkreislauf; Gefahren am und im Wasser; Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung); Vermeidung von Umklammerungen; Rechte und Pflichten bei Hilfeleistungen; Rettungsgeräte; Aufgaben und Tätigkeiten der DLRG
- Erste Hilfe Kurs oder Erste Hilfe Fortbildung nach den gemeinsamen Grundsätzen der BAGEH. Die Aus- oder Fortbildung darf nicht länger als zwei Jahre zurückliegen.
Praktische Prüfungsleistungen
- 400 m Schwimmen in höchstens 15 Minuten, davon 50 m Kraulschwimmen, 150 m Brustschwimmen und 200 m Schwimmen in Rückenlage mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit
- 300 m Schwimmen in Kleidung in höchstens 12 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden
- Ein Sprung aus 3 m Höhe
- 25 m Streckentauchen
- dreimal Tieftauchen von der Wasseroberfläche, zweimal kopfwärts und einmal fußwärts innerhalb von 3 Minuten, mit dreimaligem Heraufholen eines 5 kg Tauchrings oder eines gleichartigen Gegenstandes (Wassertiefe zwischen 3 und 5 m)
- 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen in höchstens 1:30 Minuten
- Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerungen sowie zur Befreiung aus Halsumklammerung von hinten und Halswürgegriff von hinten
- 50 m Schleppen in höchstens 4 Minuten, beide Partner in Kleidung, je eine Hälfte der Strecke mit Kopf- oder Achsel- und einem Fesselschleppgriff (Standard-Fesselschleppgriff oder Seemannsgriff)
- Handhabung und praktischer Einsatz eines Rettungsgerätes (z.B. Gurtretter, Wurfleine oder Rettungsring)
- Kombinierte Übung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist: Sprung kopfwärts ins Wasser; 20 m Anschwimmen in Bauchlage; Abtauchen auf 3 bis 5 m Tiefe, Heraufholen eines 5-kg-Tauchrings oder eines gleichartigen Gegenstandes, diesen anschließend fallen lassen; Lösen aus einer Umklammerung durch einen Befreiungsgriff; 25 m Schleppen; Sichern und Anlandbringen des Geretteten; 3 Minuten Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)
Dokumente
Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Gold
Gültig ab 01.01.2020
Inhalte
- Rettungsschwimmen in Theorie und Praxis
Voraussetzungen
- Mindestalter 16 Jahre
- Ärztliche Tauglichkeit (Die Selbsterklärung zum Gesundheitszustand muss vor Beginn vorliegen)
- Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber
Theoretische Prüfungsleistungen
- Die theoretische Prüfung erfolgt mittels bundeseinheitlicher Fragebögen und umfasst die Kenntnisse von: Gefahren am und im Wasser; Rettungsgeräte; Hilfe bei Bade- Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung); Vermeidung von Umklammerungen; Atmung und Blutkreislauf; Rechte und Pflichten bei Hilfeleistungen; Organisation und Aufgaben der DLRG
- Erste Hilfe Kurs oder Erste Hilfe Fortbildung nach den gemeinsamen Grundsätzen der BAGEH. Die Aus- oder Fortbildung darf nicht länger als zwei Jahre zurückliegen.
Praktische Prüfungsleistungen
- 300 m Flossenschwimmen in höchstens 6 Minuten, davon 250 m Bauch- oder Seitenlage und 50 m Schleppen , zu schleppender Partner in Kleidung (Kopf- oder Achselgriff)
- 300 m Schwimmen in Kleidung in höchstens 9 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden
- 50 m Transportschwimmen, beide Partner in Kleidung: Schieben oder Ziehen in höchstens 1:30 Minuten
- 100 m Schwimmen in höchstens 1:40 Minuten
- 30 m Streckentauchen, dabei von 10 kleinen Ringen oder Tellern, die auf einer Strecke von 20 m in einer höchstens 2 m breiten Gasse verteilt sind, mindestens 8 Stück aufsammeln
- dreimal Tieftauchen in Kleidung innerhalb von 3 Minuten; das erste Mal mit einem Kopfsprung, anschließend je einmal kopf- und fußwärts von der Wasseroberfläche mit gleichzeitigem Heraufholen von jeweils zwei 5-kg-Tauchringen oder gleichartigen Gegenständen, die etwa 3 m voneinander entfernt liegen (Wassertiefe zwischen 3 und 5 m)
- Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerungen sowie zur Befreiung aus Halsumklammerung von hinten und Halswürgegriff von hinten
- Kombinierte Übung (beide Partner in Kleidung), die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist: Sprung kopfwärts ins Wasser; 25 m Schwimmen in höchstens 30 Sekunden; Abtauchen auf 3 bis 5 m Tiefe und Heraufholen eines 5 kg Tauchrings oder eines gleichartigen Gegenstandes, diesen anschließend fallen lassen; Lösen aus der Umklammerung durch einen Befreiungsgriff; 25 m Schleppen in höchstens 60 Sekunden mit einem Fesselschleppgriff; Sichern und Anlandbringen des Geretteten; 3 Minuten Durchführen der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)
- Handhabung von Rettungsgeräten: Retten mit dem „Rettungsball mit Leine“ oder anderer zum Werfen geeigneter Rettungsgeräte: Zielwerfen in einen Sektor mit 3 m Öffnung in 12 m Entfernung: 6 Würfe innerhalb von 5 Minuten, davon 4 Treffer; Retten mit einem anderen Rettungsgerät
- Handhabung gebräuchlicher Hilfsmittel zur Wiederbelebung
Dokumente
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DLRG Prüfungsfragenquiz
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Mit der App könnt ihr euch auf eure nächste Theorieprüfung vorbereiten. Ihr könnt euch im im freien Üben wie mit einem Karteikasten vorbereiten und euren Fortschritt beim Lernen verfolgen. Wenn ihr bereit seid, könnt ihr euer Wissen anhand einer Prüfungssimulation testen.

(Alle Apps der DLRG stehen kostenfrei zur Verfügung)
Alternativ kann das Quiz auch im Webbrowser aufgerufen werden.