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Rettungssport - Der einzige Sport, der Leben rettet!

In der Rettungsschwimmprüfung weiß man natürlich, welche Prüfungsleistungen zu erbringen sind und hat nach bestandener Prüfung diese Schwelle überschritten. Aber mitunter gehen die Gedanken dann weiter: war das schon alles, welche Leistungen könnte ich denn überhaupt erbringen? Und wie stehe ich im Vergleich zu Anderen?

Aus dieser Grundfrage heraus wurde die Idee des Rettungssports geboren, der inzwischen auch auf internationaler Ebene bestritten wird.  Auch wenn natürlich internationale Meisterschaften etwas ganz besonderes sind: wir empfehlen Euch hiermit gern, einfach mal einige Disziplinen in Eurer Gliederung als kleinen Wettkampf zu schwimmen - dies macht Spaß, man bleibt fit und die Organisation ist mit wenig Aufwand möglich!

Als federführende Organisation hat die International Life Saving Federation (ILS) ein international einheitliches Regelwerk für die Durchführung von Rettungssportwettkämpfen definiert. Dies wird in Schwimmbad- und Freigewässerdisziplinen unterteilt, diese jeweils in Einzel- und in Mannschaftswettkämpfe.

200 m Hindernisschwimmen (Obstacle Swim): Der Wettkämpfer schwimmt nach dem Start 200 m Freistil. Während dieser Disziplin muss achtmal ein 70 cm tiefes Hindernis untertaucht werden.

50 m Retten einer Puppe (Manikin Carry): 25 m Freistil schwimmen, dann zu einer Puppe tauchen. Diese muss innerhalb von einer Strecke von fünf Metern zur Wasseroberfläche gebracht und die restliche Strecke zum Ziel geschleppt werden.

100 m Kombinierte Rettungsübung (Rescue Medley): 50 m Freistil, Wende und Tauchen zu einer Puppe, die in 17,5 m Entfernung liegt. Puppe ins Ziel schleppen.

100 m Schwimmen und Retten mit Flossen (Manikin Carry with Fins): 50 m Freistil mit Flossen schwimmen, dann zu einer Puppe tauchen, diese an die Wasseroberfläche bringen und ins Ziel schleppen.

100 m Retten mit Flossen und Gurtretter (Manikin Tow with Fins): 50 m Freistil mit Flossen und Gurtretter schwimmen. An der Wende-Marke einer Puppe den Gurtretter umlegen und sie 50 m ins Ziel ziehen.

200 m Super Lifesaver: 75 m Freistil schwimmen, an der 75-Meter-Marke zu einer mit Wasser gefüllten Puppe tauchen und sie an die Wasseroberfläche holen. 25 m Puppe schleppen, an der 100-Meter-Marke Gurtretter und Flossen anlegen und 50 m zu einer weiteren Puppe schwimmen. Diese mit dem Gurtretter 50 m schleppen.

100 m Retten mit Boot (Lifesaving by boat): Mit dem Boot zu einer Boje rudern, diese umrunden, dann zu einer im Wasser liegenden Puppe rudern. Diese bis zum Bootsrand hochholen und die Reststrecke mit nur einem Riemen zurücklegen.

4×25 m Puppenstaffel (Manikin Relay): Alle vier Staffelschwimmer schleppen die Rettungspuppe jeweils 25 m weit.

4×50 m Hindernisstaffel (Obstacle Relay): Vier Athleten schwimmen jeweils 50 m Freistil und untertauchen dabei zweimal ein Hindernis.

4×50 m Gurtretterstaffel (Medley Relay): Der 1. Schwimmer schwimmt 50 m Freistil. Der 2. Schwimmer legt die gleiche Distanz mit Flossen zurück. Der 3. Schwimmer schwimmt 50 m Freistil mit um die Schulter gelegtem Gurtretter. Diesen übergibt er dann an den 4. Schwimmer, der dann den 3. Schwimmer 50 m mit Flossen und mit Hilfe des Gurtretters abschleppt.

4×50 m Rettungsstaffel: Hier legen ebenfalls vier Schwimmern nacheinander die Distanz von 50 m zurück. Der Startschwimmer schwimmt 50 m Freistil mit Flossen. Der 2. Schwimmer taucht 25 m mit Flossen, schwimmt 25 m Freistil mit Flossen und birgt für den 3. Schwimmer die Rettungspuppe vom Boden des Beckens. Der 3. Schwimmer schleppt diese dann 50 m und übergibt die Puppe dann an den 4. Schwimmer, welcher die Puppe dann mit Flossen abschleppt.

Leinenwurf (Line Throw): Ein Rettungsschwimmer steht am Beckenrand und rettet ein Opfer, das sich 12,5 m vom Beckenrand entfernt befindet, innerhalb einer Zeitvorgabe von 30 Sekunden. Nach dem Startsignal holt der Retter das vom Opfer gehaltene Seil zu sich heran und wirft es dem Opfer wieder zu. Das Opfer muss das Seil ergreifen und wird vom Retter zurück zum Beckenrand gezogen.

Simulierte Rettungsübung (SERC): Unfallszenario mit 7 bis 14 Patienten im und am Wasser. Unterschiedliche Notfallsituationen werden dargestellt. Ein Team von 4 Rettungsschwimmern kommt zur Hilfe, muss die Situation erkennen und bewerten und soll innerhalb von 2 Minuten so vielen Patienten wie möglich helfen.

Brandungsschwimmen (Surf Race): Es ist ein Rundkurs von ca. 400 m zu schwimmen. Start und Ziel befinden sich an der Wasserkante.

Rettungsbrett-Rennen (Board Race): Die Wettkämpfer starten mit dem Rescue Board (Rettungsbrett) an der Wasserkante. Sie bewegen sich liegend oder kniend auf dem Brett mit den Armen fort. Es ist ein Rundkurs von ca. 600 m zu absolvieren.

Rettungsski-Rennen (Surf Ski Race): Auf dem Surf Ski (Rettungskayak) ist ein Rundkurs von ca. 700 m mittels eines Paddels zu umrunden. Dies ist die schnellste Fortbewegungsart durch Muskelkraft für den Rettungssportler.

Rettungsdreikampf (Oceanman/Oceanwoman): Bei dieser Königsdisziplin absolviert der Rettungssportler hintereinander weg das Brandungsschwimmen (300 m), das Rettungsbrett- (400 m) und das Rettungsski-Rennen (500 m). Die Reihenfolge wird vor dem Wettkampf ausgelost. Um eine Abgrenzung zum Triathlon-Ironman zu haben, wird diese Disziplin seit 2006 Oceanman/Oceanwoman und nicht mehr Ironman/Ironwoman genannt.

Beach-Flags: Beim Start dieses Events liegen alle Wettkämpfer auf dem Bauch mit den Füßen an der Startlinie im Sand. Auf das Startsignal hin wird jeweils einer der 20 m entfernt liegenden Stäbe ergriffen. Da jeweils ein Stab weniger vorhanden ist als Teilnehmer, scheidet nach jedem Durchgang ein Sportler aus. Diese auf Konzentration, Reaktions- und Sprintfähigkeit angelegte Disziplin ähnelt dem Kinderspiel Reise nach Jerusalem.

Strandsprint (Beachsprint): 90 m Sprint im Sand

Retten mit Gurtretter (Rescue Tube Rescue Race): Ein Team besteht aus vier Athleten (ein Flossenschwimmer, ein Patient und zwei Helfer). Nach dem Startsignal schwimmt der Patient zu einer Boje und signalisiert mit einem Handzeichen, dass es angekommen ist. Auf das Zeichen greift der Flossenschwimmer seine Flossen und den Gurtretter, sprintet in die Brandung und legt beides an. Daraufhin schwimmt er zur Boje und legt dem Patienten den Gurtretter an. Der Flossenschwimmer schleppt den Patient zurück zum Strand. Die Rettung wird durch die beiden Helfer unterstützt, die dem Rettungsschwimmer ins hüfttiefe Wasser entgegengehen, den Patient übernehmen und über die Ziellinie am Stand schleppen können.

Retten mit Rettungsbrett (Rescue Board Rescue Race): Diese Disziplin wird von zwei Wettkämpfern absolviert. Nach dem Startsignal schwimmt der Erste zu seiner Boje und signalisiert seine Ankunft durch ein Handzeichen. Der zweite startet daraufhin mit dem Rettungsbrett und nimmt den Schwimmer an der Boje auf. Gemeinsam paddeln die beiden auf dem Rettungsbrett zum Ziel am Strand.

Gemischte Rettungs-Staffel (Taplin Relay Race): Vier Wettkämpfer absolvieren jeweils eine der Disziplinen des Oceanman/Oceanwoman in Staffelform. Die Reihenfolge der Disziplinen wird ausgelost.

Strandsprint-Staffel (Beach Relay): 4 Wettkämpfer sprinten jeweils 90 m im Sand

Ebenfalls in´s Freiwasser gehören die IRB-Disziplinen (IRB = Inflatable Rescue Boat). In vier Disziplinen wird die Rettung einer oder mehrerer Personen aus der Brandungszone am Strand mit Hilfe der dafür entwickelten Schlauchbooten simuliert.

Rescue Event: Eine Mannschaft besteht aus Bootsführer, Rettungsschwimmer und einem Patienten. Der Patient befindet sich an einer festgelegten Position im Wasser und wird von der Mannschaft so schnell wie möglich ans Ufer gebracht.

Mass Rescue Event: Eine Mannschaft besteht aus Bootsführer, Rettungsschwimmer und zwei Patienten. Die Patienten befinden sich an festgelegten Positionen im Wasser und werden nacheinander durch das Team so schnell wie möglich ans Ufer gebracht. Der erste Patient darf nach dem Verlassen des Boots seinen Mannschaftskameraden nicht bei der Vorbereitung zur Rettung des zweiten helfen.

Team Rescue Event: Eine Mannschaft besteht aus zwei Bootsführern, zwei Rettungsschwimmern und zwei Patienten. Beide Patienten befinden sich wieder an festgelegten Positionen im Wasser. Der erste wird durch das erste Team so schnell wie möglich ans Ufer gebracht. Am Strand erfolgt durch den Bootsführer der Staffelwechsel zum zweiten Bootsführer. Der erste Rettungsschwimmer bleibt beim Boot, bis es die zweite Mannschaft übernimmt. Diese darf erst zum zweiten Patienten starten, wenn auch der erste Rettungsschwimmer die Wechselzone erreicht hat. Die zweite Mannschaft rettet dann den zweiten Patienten. Der erste Patient darf nach dem Verlassen des Boots seinen Mannschaftskameraden auch hier nicht bei der Vorbereitung zur Rettung des zweiten helfen.

Rescue Tube Event: Eine Mannschaft besteht aus Bootsführer, Rettungsschwimmer (mit Rettungsgurt) und einem Patienten. Der Patient befindet sich an einer festgelegten Position im Wasser. Bei der Rettung springt der Rettungsschwimmer ins Wasser und benutzt den mitgeführten Gurtretter, um damit den Patienten zu sichern und zum Boot zu bringen. Dort hilft ihm der Bootsführer, den Patienten ins Boot zu ziehen, danach kehrt das Boot schnellstmöglich wieder an´s Ufer zurück.

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