Lufttemperatur 7°C, Wassertemperatur 11°C. So waren die Wetterbedingungen für die ersten sächsischen IRB-Landesmeisterschaften, die am 26. Mai am Bautzener Stausee ausgetragen wurden.
IRB steht als Abkürzung für Inflatable Rescue Boat. Diese Rettungsschlauchboote wurden speziell für den Einsatz in Brandungszonen entwickelt. Nur das perfekte Zusammenspiel zwischen Bootsführer und Rettungsschwimmer gewährleisten bei diesem Hilfsmittel die schnelle und effiziente Rettung des Patienten. Viele Punkte gilt es beim Einsatz zu beachten. Strömungsbedingungen und Lage des Patienten sind nur einige zu berücksichtigende Punkte.
Jedes Mitglied der gemischten Mannschaften hat bei den Meisterschaften die Effizienz und Möglichkeiten des IRB gezeigt. Auch wenn es diesmal nicht um den „Kampf gegen den nassen Tod“, sondern um die Meisterschaft ging, konnten die Zuschauer ein beeindruckendes Zusammenspiel von Mensch und Technik sehen.
Die Beherrschung dieses Bootes setzt viel Übung und Feingefühl voraus. Unsere ehrenamtlichen Lebensretter besuchen regelmäßig Fortbildungen und sind zum Teil selber als Ausbilder tätig. Ebenso steht auch ein konsequentes Training in den Terminkalender unserer IRB-Besatzung.
Natürlich möchte man sein „Know-How“ nicht nur im Ernstfall unter Beweis stellen. Hierzu stellten die ersten sächsischen Landesmeisterschaften die ideale Plattform. Ein besonderer Dank geht an unsere Bautzener Kameradinnen und Kameraden die, die Ausrichtung dieses Wettkampfes, organisiert haben. Den Gesamtsiegern dieses Wettkampfes aus Meißen Martin Bönisch, Jan Hattwig sowie Lisa Schleinitz möchten wir an dieser Stelle gratulieren.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ihr Können unter Beweis gestellt und gezeigt, dass sie im Ernstfall schnell und effizient Menschen aus einer „brandungsgefährlichen Situation“ retten.