Brandungen, Sandbänke und hohe Wellen: das ist das ideale Einsatzgebiet eines Rettungsmittels der besonderen Art.
Der Australier Warren Mitchel ist der Erfinder des IRB. Inflatable Rescue Boats – so die genaue Bezeichnung – sind extrem wendige und leistungsstarke Boote. Doch nur eine trainierte Mannschaft kann dieses Rettungsmittel zu einem effizienten und leistungsstarken Werkzeug im „Kampf gegen den nassen Tod“ werden lassen.
In Meißen gibt es diese spezialisierten Lebensretter. Gleich zwei Teams von der Elbe sind an die Ostsee nach Prerow gereist, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Auch wenn es diesmal um Medaillen und nicht um Menschleben ging, so war das ganze Können der beiden Teams gefragt.
Neben den deutschen IRB-Teilnehmern konnten auch Gäste z. B. aus Belgien an diesem Wettkampf teilnehmen. Wieder einmal zeigte das sächsische Team, dass ein perfektes Zusammenspiel der Mannschaft unerlässlich ist. So wurde auch manche Sandbank, die für andere Teilnehmer ein Hindernis darstellte von den Meißner Lebensrettern durch ein fachmännisches Manöver gemeistert.
Konsequentes Training und stetige Weiterbildung zahlt sich aus. So konnte sich die Meißner IRB-Mannschaft den dritten Platz des Deutschlandpokals sichern. Hieraus erfolgt auch die Qualifikation für die Europameisterschaften, die am 20. und 21. September 2013 in Kopenhagen statt finden.
Ein Gast der besonderen Art war ebenfalls bei diesem Pokalwettkampf anwesend: Warren Mitchel konnte sich selber davon überzeugen, wie gut seine Erfindung in Deutschland eingesetzt wird. In seinem Gepäck hatte der Australier eine Überraschung der besonderen Art. So wurde dem Meißner Team ein Bojensystem übergeben, dass weltweit nur dreimal existiert und zu Trainingszwecken benutzt werden kann.
Wir drücken unserem Team für Kopenhagen die Daumen und wissen, dass unsere Meißner Mannschaft als ernstzunehmender Wettkampfgegner gehandelt wird.