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Weiterbildung Wasserrettungsdienst & Boot: Wachdienst mit IRBs

Veröffentlicht: 18.05.2013
Autor: Jan Hattwig
IRB-Übung
Rettungsbrett-Übung
IRB-Übung

Die zehn Teilnehmer aus den Gliederungen Niederes Elbtal, Bautzen, Zwickau und Sindelfingen (LV Württemberg) trafen sich mit ihren zwei Ausbildern über das lange Himmelfahrt-Wochenende (8. bis 12. Mai) in Ahlbeck auf Usedom, um sich gemeinsam weiterzubilden.

Bei dem voll ausgebuchten Kombinationslehrgang der Referate Wasserrettungsdienst (WRD) und Bootswesen stand alles unter dem Motto „Wachdienst mit IRBs“. IRB ist die Abkürzung für Inflatable Rescue Boat (Rettungsschlauchboot), welche immer stärker im Wachdienst an den deutschen Ost- und Nordseeküsten, aber auch im deutschen Binnenland zum Einsatz kommen. Diese Schlauchboote sind speziell dazu entwickelt wurden auch noch bei schwierigen Verhältnissen und entsprechenden Wellenhöhen von bis zu drei Metern eine effektive Rettung in 2er Teams direkt vom Strand aus zu ermöglichen.

Die Teilnehmer absolvierten täglich drei Wassereinheiten von ca. zwei Stunden. Dabei stand am Vormittag die WRD-Ausbildung (also ohne IRB) im Vordergrund, wohingegen am Nachmittag in den zwei Einheiten das IRB intensiv genutzt wurde. Abgeschlossen wurde jeder Tag mit verschieden kleinen Übungsszenarios in denen die Wasserretter und Bootsführer ihre neu erlernten Fähigkeiten und Fertigkeiten direkt testen konnten. Da gleichzeitig die sächsischen Freigewässer-Sportler ihr Trainingslager veranstalteten konnten wir uns jeden Morgen dem Erwärmungssport anschließen. Dies hinderte aber unsere trainierten Ehrenamtlichen nicht daran, noch nach dem Abendbrot die eine oder andere nötige Theorieeinheit zu bewältigen und sich gedanklich auf den nächsten Tag und Trainingsabschnitt vorzubereiten.

Nachdem der Lehrgang am Mittwochabend ruhig begonnen wurde, stieg der Schwierigkeitsgrad für unsere Wasserretter von Tag zu Tag an. Während der Donnerstag noch dazu diente, WRD-Techniken zu wiederholen und die Grundlagen im Umgang mit dem IRB zu legen, war der Freitag bereits darauf angelegt, weiterführende Techniken wie die Rettung einer Person mit Hilfe des IRB aus der Brandung oder der Einsatz des Rettungsbrettes auch unter schwierigen Umständen zu meistern. Am Samstag bereiteten sich alle auf den Lehrgangsabschluss am Sonntag vor, an dem in mehreren Wettkämpfen diverse Einsätze simuliert wurden. Dabei war mit Sicherheit der IRB-Wettkampf mit unseren zwei IRBs der Höhepunkt und zeigte eindrucksvoll, wie hoch der Lerneffekt unserer motivierten Teilnehmer war, die sich trotz der kühlen Luft- und Wassertemperaturen und der hohen körperlichen Beanspruchung nicht haben bremsen lassen.

Untergebracht und verpflegt wurden wir durch den Jugendferienpark Ahlbeck.

Neben dem Training selbst und den Übungsszenarien stellte sicher auch der Erfahrungsaustausch mit den Freigewässer-Sportlern im Wasser, der schöne Abend am Lagerfeuer und nicht zuletzt der IRB-Wettkampf am Sonntag die Höhepunkte in diesem Lehrgang dar.

Begleitet wurde die Weiterbildung durch die Ausbilder Martin Bönisch (Boot) und Jan Hattwig (WRD), die selbst auch wieder an vielen Erfahrungen reicher, sich bei den Teilnehmern aus Sachsen und Württemberg für das große Interesse bedanken möchten.

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